Teil 2


Sonntag, 8. Juli 2018

17 Uhr – 23 Uhr

‚Blues bei die Affen‘ Festival

Sonntag, 8. Juli - 17 Uhr

Ignaz Netzers „Making Blues“ Feat. Klaus Mojo Kilian

Mit Ignaz Netzer und Mojo Kilian vereinigen sich zwei Blues-Barden, die anstatt mit Neckar- und Mainwasser mit Mississippiwasser getauft zu sein scheinen. Ignaz Netzer, Gitarrist, Sänger und Bluesharper aus Hohenlohe und Klaus Kilian aus Frankfurt am Main, Bluesharper, Sänger und Gitarrist erzeugen eine knisternde Spannung, welche die Zuhörer von Anfang bis Schluss gefangen hält.

Ignaz Netzer beherrscht alle Facetten des Blues-Gitarrenspiels mit Melodiespiel und simultaner Begleitung. Dabei werden die Saiten so geschoben und gezogen, dass die charakteristischen Blues-Notes entstehen, die das besondere Blues-Feeling bewirken. Und dann seine Stimme - es scheint, als seien seine Stimmbänder mit Schmirgelpapier aufgeraut worden. Jedenfalls kann ein Wanderarbeiter aus dem Süden der USA nicht „schwärzer“ singen als Ignaz Netzer. Klaus „Mojo“ Kilian zeigt sich als Meister der diatonischen Blues-Mundharmonika. Er versteht es, Netzers Gesang zu umspielen und lässt seine kleinen Instrumente in seinen Soli schluchzen, jubilieren und rhythmisch schmatzen, dass es eine Freude ist.

Sonntag, 8. Juli - 19 Uhr

Richard Bargel & Dead Slow Stampede

Seit über vier Jahrzehnten beweist die deutsche Blues-Ikone stets auf´s Neue, warum er zu den Besten im Lande zählt. Sein 2014 veröffentlichtes Album ‚It’s crap‘wurde prompt für den Jahrespreis der der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Für Richard Bargel, der bereits zweimal mit dem begehrten Kritikerpreis ausgezeichnet wurde, ist dies nunmehr auch die zweite Nominierung! Einhellig auch die Meinung der Presse: Rock-, Blues- Jazz-, Folk- und Worldmusic-Magazine ließen es an Superlativen für die Scheibe nicht fehlen.
Die Einmütigkeit der Magazine aller Stilrichtungen zeigt, wie breitgefächert der Maestro und seine Band musikalisch aufgestellt sind. Bei ihren Konzerten gehen sie mit elektrischen, sowie akustischen Slide- und Lapsteel-Gitarren, mit Mandoline, Banjo, Kontrabass und Schlagzeug allem zu Leibe, was sich unter dem Begriff „Americana“ fassen lässt. Langeweile ist da ausgeschlossen, auch deshalb, weil die Band gerne ihre eigenen Arrangements aufbricht und in spannende, funkensprühende Improvisationen eintaucht um jedem Konzert etwas Neues abzugewinnen.

Gemeinsames Anliegen ist intelligente, anspruchsvolle Musik, aber nicht kopflastige Perfektion – die immer langweilig und bei Bargel auch kaum vorstellbar ist – sondern Musik, die Leib und Seele hat und „noch genug authentischen Dreck übrig lässt“, wie es ein Bargel-Kritiker einmal passend auszudrücken pflegte

Richard Bargel (voice/guitar), Geert Roelofs (drums/percussion), Jo Didderen (contra bass, E-Bass) und Fabio Nettekoven (guitars, lapsteel, mandolin u. a.).

Sonntag, 8. Juli 21 Uhr

Blues Company

Für die deutsche Musikszene war der 21. Mai 1976 ein Tag, der für die nächsten vier Jahrzehnte von Bedeutung sein sollte: Zum ersten Mal stand die in Osnabrück gegründete Blues Company auf der Bühne - schon damals mit Todor "Toscho" Todorovic als Leadgitarrist und Sänger. Es war die Geburtsstunde der erfolgreichsten und langlebigsten deutschen Bluesband, die 40 Jahre später und allen kurzlebigen Trends zum Trotz noch immer und weit überDeutschlands und Europas Grenzen hinaus ihre unverwechselbaren musikalischen Duftmarken setzt.                                                     

Seit genau 40 Jahren stehen sie nun auf der Bühne, haben rund 4000 Auftritte in 14 Ländern gespielt und 31 Alben veröffentlicht – diese Zahlen der Blues Company sind durchaus beeindruckend und machen deutlich, dass die Musiker um Mastermind Todor Todorovic den Blues in Deutschland ganz entscheidend geprägt haben. Doch noch viel beeindruckender als diese nackten Zahlen ist die Art und Weise, wie Todorovic, denn alle Welt nur „Toscho“ nennt, den Blues mit seinen Mannen auf der Bühne zelebriert. Toscho lässt die Gitarre bei seinen perlend-eleganten Läufen fliegen, seine unverwechselbare Stimme gibt den Songs ihren markanten Ausdruck. Die Musiker sind Pioniere, Perfektionisten und Preisträger der deutschen Bluesszene. In Ihren Regalen stehen hochkarätige Auszeichnungen wie der „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ der „Big Blues Award“ oder der „Blues Louis“ verliehen vom SWR.

«Blues at its best» heißt es auf dem Festival, wenn die Blues Company auftritt. Im bewährten Blues Company-Stil Mix präsentiert die Band knackigen Chicago-Blues mit blitzenden Gitarrensoli, anrührende Balladen, eine Prise Soul, wiegende Jazz-Grooves und viel Spaß. Die mitreißende Musik wird zu 100 Prozent in Eigenarbeit hergestellt. „Musik und Entertainment pur“ heißt es im Programm.

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