24. März 2006


"Norfolk & Goode"

British Blues & Englischer Humor

Es waren einmal zwei verdammt gute Musiker, aber das ist eine andere Geschichte. Dies ist die Geschichte von Graham Norfolk und Joe Goode. Graham Norfolk erblickte das Dunkel der Welt in einem der grauen Vororte Prestons. Schon sein Vater hatte einmal treffend bemerkt: "Wenn du die Berge sehen kannst, mein Sohn, dann wird es bald regnen; wenn du sie nicht sehen kannst, dann regnet es schon". Ja, der Regen fiel gern auf Preston; es war, als wenn er nach Hause käme. Mit 15 sah Graham Norfolk zum ersten Mal die Sonne und entdeckte, dass es Preston auch in Farbe gibt.

Ende der sechziger Jahre spielte Graham Norfolk in verschiedenen Bands in Preston, einmal sogar als Vorgruppe von Barclay James Harvest. Kurze Zeit später beschloss er, Gitarre spielen zu lernen. Bands wie Spencer Davis Group, Cream, Traffic und Fleetwood Mac mit Peter Green hatten ihre Hits; der "British Blues" spielte plötzlich im Musikbusiness eine große Rolle, nicht aber Graham Norfolk - ein Umstand, der ihn im Alter von 20 Jah-ren zum Auswandern nach Australien bewegte. Gekommen ist er dabei bis Großwelzheim, was seine Liebe zum Blues mehr als hinreichend erklärt, nicht aber, warum das alles hier so ausufernd beschrieben wird. Der Punkt ist, dass Graham Norfolk kaum 25 Jahre später eines der Gründungsmitglieder von "Norfolk & Goode" sein wird, und zwar "Norfolk".

Seine bis dahin steil abfallende Karriere begann Graham "cat" Norfolk, wie er beschönigend aufgrund seiner animalischen Stimme genannt wird, Anfang der siebziger Jahre bei so unbekannten Bands wie "Tatzelwurm" und der "British Blues Band".

Alles, was Graham Norfolk musikalisch kann, hat er sich übrigens selbst zugefügt, weshalb er auch bis heute keine Noten lesen kann. Einen großen Schritt voran brachte ihn der Erwerb eines Stimmgerätes Mitte der siebziger Jahre, vor allem seitdem er es benutzt.

Im Winter 1994/95 kam Graham Norfolk schließlich der überzeugende Gedanke, dass zwei Leute für ein Duo genug sind. Man kann ja auf der Bühne etwas weiter auseinander stehen.

Von da aus bis zur Gründung von "Norfolk & Goode" war es nur noch ein kleiner Schritt in die falsche Richtung. Ursprünglich spezialisiert auf den British Blues gingen "Norfolk & Goode" bald dazu über, auch Musik zu machen.

Seit 1995 gaben "Norfolk & Goode" über 150 eigentlich öffentliche Konzerte, z.B. beim "Golden-Oldie-Festival" in Wettenberg vor 60 von 60.000 Besuchern. Sogar Leute die zugehört hatten waren begeistert. Es gibt während der Konzerte von "Norfolk & Goode" immer wieder Momente fröhlicher Ausgelassenheit, z.B. wenn der Veranstalter in der Pause "Silence is golden" auflegt. Werden "Norfolk & Goode" im zweiten Set wieder den Hut herumgehen lassen? Wird er diesmal zurückkommen? Fragen, die beantwortet werden können, und zwar beim nächsten Auftritt von Graham Norfolk und Joe Goode. Bei dieser Gelegenheit dürfte dank eines ausgetüftelten Tourneeplans auch Joe Goode anwesend sein!

Norfolk and Goode
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