„Klezmer - Jiddisches - Kalabyrinthisches“ Schwerpunkt ihres Programms ist die Musik Osteuropas. Hier war auch die Heimat der Klezmorim, der jüdischen Spielleute, die als Wandermusiker umherzogen, wobei sie die unterschiedlichsten Melodien und Rhythmen der vielzähligen dort beheimateten Kulturen aufnahmen, auf ihre eigene Art und Weise wiedergaben und so zu einem eigenständigen vielfarbigen Musikstil verschmolzen. Trio Kali Gari sieht sich in der Tradition dieses unkomplizierten Umgehens mit Musik. Und so treffen in ihrem Programm, ausgehend von der Musik Osteuropas und des Balkans, die schwermütige ungarische Zigeunergeige auf die Fröhlichkeit der italienischen Tarantella, das sehnsüchtige Temperament eines argentinischen Tangos auf die Ausgelassenheit krächzender Klezmerklänge, finden sich feurige balkanische Rhythmen neben verträumten Walzern mit Wiener Cafèhausflair. Vermixt mit Kabarettistischem und schwärmerischen jiddischen Liebesliedern. Trio Kali Gari ist bevorzugt zu finden auf sonnendurchfluteten Gassen, auf exklusiven Bühnen vor illustrem Publikum, auf rauschenden Festen und finsteren Gelagen.
Trio Kali Gari sind: Thomas Denker mit tiefer, betörender Stimme, dunklem, hypnotisierendem Blick bringt er nicht nur die Zuschauerinnen zum Dahinschmelzen. Und dann das Akkordeon - außer weit aus der Ferne heranschwebenden Tönen zaubert er feurige Kaskaden - wenn dann auch hin und wieder eine Pause eintritt, in der er diskret seine Finger entknotet. Karin Christoph mit feurigem, überschäumendem Temperament spielt sie ihr Instrument. Voller Anmut und tanzender Leichtigkeit entlockt sie der Geige jeden nur erdenklichen Ton, so dass es den Zuhörenden unklar bleibt, ob ein tosendes Gewitter, ein süßer Blumenduft, ein klagender Aufschrei oder die Geigenklänge selbst ihr Herz durchdrungen haben. Jens Pietzunka
selbstvergessen, allem Irdischen entrückt, stehen sie beide da.
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