Dienstag, 12. Februar 2019
Klaus Zimmermann
Eine Radreise - Der Weg ist das Ziel
Vortrag Power-Point / Eintritt frei
Wie kam der ehemalige Lehrer der Bachschloss-Schule in Bühl
Klaus Zimmermann auf die Idee eine Radreise in Südamerika zu planen?
Bevor der Bühler nach 25 Jahren in seine Heimatstadt zurückkehrte lebte er in Heidelberg, besuchte dort die Pädagogische Hochschule und unterrichtete nach dem Examen an einer Berufsschule. 1985 wurde er zusammen mit einer Kollegin von der GTZ (Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) beauftragt in Mogadischu (Somalia) eine kleine Schule einzurichten für die dortigen schulpflichtigen Kinder der deutschen Experten. Die politische Situation in dem somalischen Land ließ eine Rückkehr nach dem Sommerurlaub 1990 nicht zu, der Schulbetrieb wurde eingestellt, das Land befand sich im Bürgerkrieg. Seine Frau, aus Uruguay stammend, lernte er 1986 in Mogadischu kennen. Mit einem neuen zweijährigen Vertrag reiste er im Januar 1991 nach Puerto Montt in den Süden Chiles und unterrichtete dort an dem „instituto alemán“ und hatte so die Gelegenheit den Kontinent seiner Frau etwas kennenzulernen.
Seit März 1993 bis zu seinem Ruhestand 2017 erzählte er nun an der Bachschloss-Schule seinen Schülerinnen und Schüler nicht nur Geschichten aus seinem zuweilen aufregenden Leben. Zurück in Europa hielt er sich fit mit Radreisen zusammen und auch mal alleine strampelte er ab 1994 bis zu seinem Ruhestand fast 54000 Kilometer meist in Bühl beginnend. Reisen und Touren mit Fahrrad so lag es nahe das schon bereiste Südamerika auch mal mit dem Rad zu erkunden.
Nach langen Planungen fuhr nun Klaus Zimmermann im November 2017 mit seinem Rad für 14 Wochen von Uruguay aus nach Argentinien und Chile. Die ersten 2800 Kilometer führten ihn entlang der Atlantikküste bis kurz vor die Magellanstraße. Der fast umwerfende Gegen- und Seitenwind zwang ihn seine Pläne zu ändern. Mit Leihwagen erreichte er Ushuaia, das Ende der Welt. Zurück nach Norden gelangte er über Punta Arenas, Puerto Natales, Torres del Paine schließlich nach Puerto Montt, das eigentliche Ziel seiner Reise. Dort verbrachte er einige Zeit mit seinen ehemaligen Nachbarn und Schülern. Mit dem Rad setzte er nun seine Reise fort und nach weiteren 1400 Kilometern traf er in Santiago/Chile ein.
Der ADFC sprach den Radler an, als der Fahrradclub bei dem Bluesfestival des Schüttekellers „BLUES BEI DIE AFFEN“ sich engagierte.
Über die Erlebnisse in der Natur, über die vielen beeindruckenden Zufallsbekanntschaften und Begebenheiten wird er im Rahmen eines Vortrages mit vielen Bildern berichten.
Veranstaltung des ADFC in Zusammenarbeit mit dem Schüttelkeller
Dienstag, 12. Februar 2019 im Kleinkunstverein im Schüttekeller- um 19 Uhr Eintritt frei!