Mittwoch, 25. Oktober 2017

„Arnold Küsters, Lesung “

„Mörderische Texte“

„Im Spätherbst fault der Kohl auf den Feldern.
Dann riecht der Niederrhein nach Elend und Tod.“

 

Mit diesen Sätzen aus Arnold Küsters´ 2005 erschienen Debüt ist schon viel über die Landschaft und die Menschen zwischen Rhein und Maas gesagt. Nebel, Wiesen und Kopfweiden, gepaart mit einer gehörigen Portion Melancholie prägen das Bild jenes schmalen fruchtbaren Streifens an der ehemaligen Grenze zu den Nieder-landen.

Arnold Küsters schöpft den Stoff für seine Krimis und die Charaktere der Protago-nisten aus der genauen Beobachtung: „Die Niederrheiner und die Umgebung sind sozusagen das perfekte Biotop.“

Seine Vorliebe für das Blutige ist leicht zu erklären: Arnold Küsters stammt aus einer Metzgerfamilie. Dabei geht es ihm weniger um das Brutale, oder um besonders perfide Todesarten. Viel lieber lotet er die psychischen Untiefen und jedem Leser allzu bekannten Schwächen aus, die einen Menschen zum Täter werden lassen. Aus seiner engen journalistischen Arbeit mit Polizei und Gericht weiß Arnold Küsters: „Die Hemmschwelle für einen Mord ist niedrig. Und in jedem von uns schlummert die Gewalt.“


An diesem Abend liest der gebürtige Breyeller Kurzkrimis und kriminelle Gedichte. Es wird um einen „Trecker ins Jenseits“ ebenso gehen wie um die Feststellung „Das Leben ist kein Picknick“, aber auch um „Existenzfragen“, die „Gülle-Queen“, „Nieren und Versagen“, sowie „Emma beinhart“.

 
Arnold Küsters hat bisher sieben Romane verfasst, erschienen u.a. bei Piper. Hinzu kommen mehr als zwei Dutzend Kurzkrimis, die u.a. bei dtv, Grafit, ars vivendi, Piper, KBV und Leda verlegt wurden.

Er studierte Anglistik und Pädagogik und arbeitete mehr als 25 Jahre als Hörfunk- und Fernsehjournalist u.a. für den WDR und die ARD. Herausgeber mehrerer Anthologien. Diverse Juryarbeit, z.B. in der Glauser-Jury für den besten deutschsprachigen Kriminalroman.

Arnold Küsters ist Mitglied im Syndikat, die Vereinigung der deutschsprachigen Krimiautoren Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.

 

Für Küsters ist übrigens der Niederrhein „das Mississippi-Delta NRWs“. Er arbeitet denn auch als Musiker (Bluesharp, Percussion), vor allem bei STIXX (www.stixx-online.de),
Hier geht was (www.hiergehtwasband.de) und der weltweit einzigen Krimiautorenband STRENG GEHEIM. www.arnold-kuesters.de und www.facebook.com/Arnold-Küsters.