HG Butzko, Träger des „Deutschen Kleinkunstpreises 2014“, und Hirn-schrittmacher des deutschen Kabaretts ist wieder da, mit seinem neuen Programm „Super Vision“
Ausgangspunkt ist die Frage, warum man heutzutage überhaupt noch ins politische Kabarett geht. Denn wenn man über Politiker lachen will, reicht es doch, wenn man ihnen selber zuhört. Sagt Angela Merkel z. B. in ihrer Regierungserklärung: „Diese Bundesregierung will die Quellen des guten Lebens allen zugänglich machen“, stellt sich doch sofort die Frage, wie sie überhaupt schaffen will, uns allen Zutritt in den Tresorraum der Deutschen Bank zu ermöglichen.
Die Abgeordneten der großen Koalition haben das Problem sofort gelöst, indem sie sich eine Diätenerhöhung um 10% genehmigt haben, ohne mit der Bevölkerung, also ihren Vorgesetzten darüber Tarifverhandlungen aufgenommen zu haben. Andererseits, wie soll das gehen? Wenn Politiker uns drohten: „Entweder mehr Lohn, oder wir legen die Arbeit nieder“, würden wir uns natürlich für das Zweite entscheiden.
In der Laudatio zum Deutschen Kleinkunstpreis heißt es über HG Butzko: "Die Jury zeichnet einen politischen Kabarettisten aus, der mit anspruchsvoller Komik und analytischer Schärfe selbst höchst komplexe Zusammenhänge darstellt. Dabei ist er ein Meister des investigativen Kabaretts." Und Dieter Hildebrandt urteilte mal über ihn: "Sein Kabarett ist so nachhaltig, dass es einen noch Tage drauf beschäftigt."
Mehr muss man nicht sagen. Wer sich selber überzeugen will, sollte sich „Super Vision“ angucken kommen. Kleiner Tipp: Am besten rechtzeitig Karten besorgen.