5. April 2009 - 11:00 Uhr

„Frl. Mayers Hinterhaus Jazzer“   - Jazzbrunch     

Doch das war nur der Beginn!
Jetzt passen Sie mal auf…pflegte Frl. Mayer zu Lebzeiten Wichtiges einzuleiten und dieser Satz soll auch die Geschichte ihrer "Hinterhausjazzer" einleiten, die ihren Namen dem Hinterhaus von Frl. Mayer verdanken. Sie war eine "Studentenmutter" vom alten Schlage im gutbürgerlichen Freiburger Stadtteil Herdern, die in ihrem efeuüberwachsenen und schon recht baufälligen Hinterhaus den Gründer und heutigen Chef der Band, Michael Rox, beherbergte. Aus den lockeren Pianoabenden bei ihm entstanden - wegen des damit verbundenen Lärms zum Ärger der Nachbarn und genau deshalb zur Freude von Frl. Mayer, die ihre Nachbarn nicht leiden konnte und außerdem äußerst schwerhörig war - die Hinterhausjazzer, eine Band, die heute 7 Musiker zählt.

Frl. Mayer hätte im Jahre 2008 ihren 112. Geburtstag feiern können, wenn sie denn noch lebte. Quicklebendig aber sind nach wie vor ihre Hinterhausjazzer, die als Band in diesem Jahr ihren 37. Geburtstag feiern.

Wenn auch nicht jeder der Musiker von Anfang an dabei war, so tragen doch alle zur Erfolgsgeschichte dieser Gruppe bei, was für die Beteiligten selbst ein Phänomen ist. Denn was bringt 7 inzwischen doch "gestandene Männer" dazu, neben Beruf und Familie auch noch ein anstrengendes Hobby zu pflegen? Da die Bandmitglieder mittlerweile über Konstanz, Winterthur, Inzlingen, Lörrach, Freiburg und Lahr verstreut wohnen, müssen sie beispielsweise alleine für einen Probentreff zusammengerechnet ca. 1000 km zurücklegen.

Fast 2. 000 Auftritte in vier Erdteilen, über 100 Auftritte in TV und Rundfunk im In-und Ausland, die Verleihung der Ehrenbürgerschaft von New Orleans und vieles mehr zeigen zwar ihren Erfolg, aber reicht das schon als Erklärung? Was macht den "Spirit of the Mayers" aus, den man bei ihrer Musik spürt, egal, ob man sie als Straßenmusiker in New Orleans erlebt, bei Konzerten in Jazzclubs, bei Festivals oder im Smoking bei einer Gala?

Vielleicht brachte es ein Kritiker anlässlich des Erscheinens ihrer letzten CD am ehesten auf den Punkt: "... weil man eben spürt, dass hier nicht einfach eine Musik gespielt wird, sondern hier spürt man: Die Musik wird gelebt und auch gefühlt". Oder wie es Fans immer wieder bestätigen: "Bei denen spürt man, dass sie an ihrer Musik selbst einen Riesenspaß haben; die müssen weder sich noch dem Publikum etwas beweisen."


  •   Trompete, Gesang Andy Lawrenc (seit 2008)
  • Posaune, Gesang Dr. Hans Schweizer (seit 1973)
  • Klarinette, Tenorsaxophon Jerry Gabriel (seit 1997)
  • Banjo, Gesang Hermann Bruderhofer (seit 1977)
  • Klavier, Bandleader Michael Rox (seit 1971)
  • Kontrabass Philipp Reiß (seit 1978)
    - und heute spielte: Helmut Siegle
  • Schlagzeug Hermann Schloz (seit 1974)

    Für die kulinarischen Genüsse
    war wieder das auf’s beste eingespielte
    Schütte-Keller-Gourmet-Team
    verantwortlich - (wer auch sonst).

    Ein Anwärmgläschen - das muss sein, während sich der Keller füllt und unsere Gäste ihre Plätze einnehmen. Sie durften schon ´mal am Buffet vorbeilaufen.
       INFO
    Eindrücke
    Zwei kurze Musikpausen nach jeweils einer Stunde Spielzeit. Sie sorgten für Stärkung und Unterhaltung.
    "Papa, aufgepasst, es ist angerichtet - das Dessert!" - "Gut, meine Tochter!"
    Lernen mit allen Sinnen - Hören und Riechen - das zog nicht nur die Kleinen ans süße Büffet!
    Rüdiger Schmitt dankte den Musikern, den Gästen und nicht zuletzt dem Schüttekeller-Team für die lukullischen Genüsse.

    Am Muttertag, den 9. Mai 2010 sehen wir uns spätestens mit einem Jazzbrunch wieder.

    "Und nicht vergessen - es gibt noch Suppe - einen Topf voll !

    Ergänzung
    Resteessen einen Tag später