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Samstag 2. April 2022
    
Djamel Laroussi


Gitarrenvirtuose,
Sänger und Songwriter


Djamel Laroussi war der erste Afrikaner überhaupt, der es an die namhafte Kölner Musikhochschule schaffte. Sein Studium in Komposition und Jazz-Arrangement, Gitarre und Schlagzeug absolvierte er, als erster seiner Studierklasse, mit Auszeichnung. Bevor er sein Studium begann, brachte sich Djamel alles selbst bei. Er ist Linkshänder und hält die Gitarre falsch rum, ohne dabei die Saiten-folge umzukehren. Unter Fachleuten gilt er als einer der 20 besten Gitarristen der Welt.

In seiner Heimat Algerien ist Djamel ein Superstar. Seit 2009 ist er offizieller UNICEF Botschafter des Landes. In seiner Funktion als musikalischer Berater des algerischen Ministeriums für Kultur war er künstlerischer Leiter des zweiten Pan-African Cultural Festival von Algier im Jahre 2009. Im Juni und Juli 2010 tourte er mit Stevie Wonder als Mitglied seiner Band für die Europatour. Derzeit arbeitet Djamel an seinem eigenen Jazzalbum, auf dem er Jazzstandards „afrikanisiert“. Dies geschieht, indem er deren Metrik verändert und sie für die afrikanische Polyrhythmik adaptiert. Dieser ungewöhnliche Ansatz verändert die gesamte Struktur dieser Songs, so etwa das Stück „Oleo“ von Sonny Rollins: Während das Original aus 32 Takten besteht, wird es in der afrikanischen Version durch Veränderungen in der Metrik auf 29 verkürzt.

Djamel Laroussi hat mit zahlreichen großen Namen der Jazzszene gespielt, darunter Graham Haynes, Steve Williamson, Nelson Veras, Keith Copeland, Dave Liebman, Chico Freeman, Benny Golson, Billy Cobham, Richie Beirach, Munyungo Jackson, Jiggs Whigham, Karim Ziad, Mokhtar Samba...

Seit 2013 entwickelt akustische Gitarren mit dem Gitarrenbauer Henning Doderer. 2018 hat Djamel Laroussi das Festival Européen der EU in Algier zusammen mit Stella Louise Göke eröffnet, die in Algier auch auf Arabisch gesungen hat.

Einigen der Gäste dürfte Djamel Laroussi noch von seinem Auftritt mit „Wildes Holz“ in Erinnerung sein.