Samstag, 5. April 2014

„Frank Grischek, Akkordeonist und Kabarettist“

„Unerhört“


Im Alter von vier Jahren das erste Mal ein Akkordeon in der Hand, ließ Frank Grischek es jedoch für ein paar Jahre wieder los um klassischer Trompeter zu werden. 1990 gründete Frank Grischek die Hamburger Kultfolkband „The Roving Bottles“ und hatte seine 120-Bass-Quetschkommode, zwei Trompeten, eine Tuba, sein Klavier, eine Querflöte und mehrere irische Flöten, sogenannte „Tinwhistles“ im Gepäck und brachte mit dieser Gruppe große Konzertsäle zum kochen. 1996 gewann er mit der Kabarettistin Käthe Lachmann den NDR Comedy Preis. Zusammen gingen die beiden im folgenden Jahr mit Götz Alsmann, Atze Schröder und dem blonden Emil auf Tournee. Es folgten 8 Jahre regelmäßige Tourneen und Auftritte mit Käthe Lachmann.

Intensive Zusammenarbeit folgte ab 2002 dann mit Henning Venske, mit dem Grischek bis heute regelmäßig Auftritte bestreitet. Im Herbst 2007 kam Jochen Busse für die folgenden 4 Jahre hinzu. In dieser Zeit entstanden 2 gemeinsame Programme mit über 350 Vorstellungen. Seit Frühjahr 2012 nun das erste Soloprogramm von Frank Grischek mit dem Titel „unerhört“.

„Unerhört“ Ein Abend zwischen Konzert und Kabarett - ein Abend für alle Sinne.

Sein satirischer Dienstherr Henning Venske hat ihn mal ironisch als "meinen Altenpfleger und Musiker auf Ein-Euro-Basis" tituliert. Doch Frank Grischek, der schweigsame Stoiker und Akkord-Zuarbeiter von Venske und Jochen Busse, hat sich emanzipiert. Inzwischen spricht er - so viel, dass der Hamburger Akkordeonvirtuose ein eigenes Soloprogramm erarbeitet hat. Äußerlich wie immer mies gelaunt, will er dem Publikum klarmachen, dass sie die Sicht auf Musiker, ob in Fußgängerzonen oder im Konzertsaal, überdenken müssen. Und dass er auf dem Akkordeon spielend zwischen Musetten, Tango, Klassik und Irischem wechseln kann, ist nicht nur in der Kleinkunstszene bekannt.