Samstag, 27. September 2008

„Werner Brix, Kabarett“

BRIX ALLEIN IM MEGAPLEXX

Slow Food Kabarett

Ein Beitrag zur Entschleunigung
der Lebensgeschwindigkeit,
sowie Gedanken zu den Vorzügen der Anarchie.

Speed:

Sein Tagesablauf ist ein einziger Terminkoller. Seine Hose ist nass. Der Lieferant liefert nie termingerecht, Mutter und Ehefrau machen Telefonterror, der Angestellte ist am Computer eine Null… und dann muss auch noch die Tochter in die Ballettstunde… Werner Brix alias gestresster Workaholic fühlt sich dennoch irgendwie geil, beflügelt, beschleunigt.

In seinem Leben gehen sich zwar nur 1,24 Pinkelpausen pro Tag aus, aber die sind terminlich effizient im Notebook festgehalten.

„Ich disponiere schlecht, deshalb schiff ich mich an.“ Was sein Psychologe dazu sagt? Nicht viel, denn er kommt nicht zu Wort.

„Brix allein im Megaplexx“ ist eine wegen akuter Zeitnotrasant durchlaufene therapeutische Sitzung. Auf die Schaufel genommen wird alles, was Hast und Eile hat. Nur nicht runter vom Gas! Kurz gesagt: Tempo ist die Brix’sche Lebensphilosophie!

2. Teil: Ausgerechnet in der Drehtür vom Megaplexx zeigt die Therapie endlich Heilerfolg. In der schrillen und lauten Welt des Einkaufszentrums nimmt der Geschwindigkeitsrausch ein jähes Ende, als die Luft zu Gelatine wird und die Mutter nackt am Gartentürl steht und „Schneller“ ruft.

Dieser Ausflug in eine andere Realität veranlasst Brix zu einer Lebensent- scheidung: Endlich Entschleunigung!

Eine Betrachtung der globalen Gesellschaft und ihres hierarchischen Systems und eine Durchleuchtung der Dimension ZEIT machen Brix’ fünftes Solo zu einem kabarettistischen Theaterabend der Sonderklasse.

Regie: Petra Dobetsberger

„Brix verarbeitet menschliche Sinnfragen mit scharfer Beobachtungsgabe und schauspielerischer Könnerschaft zu einem Solostück, wie es in dieser Qualität im Kabarett selten ist. Ein Abend für Kabarett- Liebhaber und Comedy- Gegner!“ Kollege Helfried